Hütten-Wochenende 2018 SG Waldkirch / Denzlingen Damen

Während sämtliche Feldspielerinnen sich körperlich und geistig im Taktiktraining abmühten, den Anforderungen der Trainer gerecht zu werden, begaben sich unsere Torhüterinnen auf die schwierige Mission, genug Nahrungsmittel zu besorgen, um in der Schwarzwälder Wildnis überleben zu können. Denn dorthin sollte es uns ab diesem Freitagabend für zwei Nächte verschlagen. Das Organisationstalent der Mannschaft hatte für uns die Rheinfelder Skihütte angemietet.

Nach dem Duschen begaben wir uns voll beladen auf den Weg in Richtung Belchen.

Manch einer ließ es sich nicht nehmen, die Umgebung bereits vor Ankunft genauestens zu erkunden, während die anderen den schnellsten Weg fanden und nahmen. (Zitat: „Fabi, kein Kommentar, ich bin jetzt schon völlig am Ende.“)

Völlig ausgehungert und vom spontanen Wintereinbruch Mitte Juli überrascht, konnte es keiner erwarten, endlich den Grill anzuschmeißen. Trotz der Eiseskälte saßen wir gemeinsam am Hang des Berges und genossen sowohl die malerische Aussicht, als auch das leckere Essen inklusive heimischer Proteineinlagen, die sich freiwillig auf so manchen Tellern niederließen (Motten).

Zum Nachtisch suchten wir jedoch die Wärme der Hütte auf. Da es für Eis zu kalt war, genossen wir das Spaghetti-Eis in Cremeform (war trotzdem sehr lecker!).

Hierbei fingen die ersten teambildenden Maßnahmen an. Es kamen so einige Informationen durch das Spiel Wer würde eher…? ans Licht, die hier nicht genannt werden sollten. (Na, was glaubt ihr, wer am ehesten einen Nacktkalender von sich verschenken würde? Oder ein Porno-Heftchen kaufen?)

Mit fortgeschrittener Uhrzeit stieg auch die Körpertemperatur wieder an. Dadurch erhöhte sich die Aktivität der Spielerinnen und Trainer, wodurch die Stimmung ihren Höhepunkt erlangte. Es wurde viel gelacht, geredet und gespielt, wobei auch der Trikot-Tausch, der nun in der Landesliga von uns erwartet wird, geübt wurde.

Nach einer kurzen (4-7h) Nacht, gab es ein ausgewogenes Frühstück von Melonen über Snickers-Brot (Nutella + Peanutbutter) bis hin zur Hauptmahlzeit Kaffee.

Um nicht am Tisch einzuschlafen, beschlossen wir, einen kleinen Spaziergang zu machen, der für einige in einer ausgedehnten Wanderung endete. Unsere Wegbegleiter waren Baby-Frösche und ein ausgewachsener Tyrannosaurus-Rex.

Daraufhin folgte erneut eine Stärkung durch Smoothies und mitgebrachte Kuchen bis schließlich auch die Tagesbesucherinnen mitsamt der Nachwuchs-Spielerinnen eintrafen.

Das Trainer-Dreamteam versuchte sich mit Jonglierbällen am Basketballkorb, so dass wir Mädels uns in der Hütte in Ruhe ernsteren Themen widmen konnten, bei denen anfangs besonders zwei junge Damen den Rest durch lautstarke Kommentierungen ablenkten (Emma + Maila).

Als alles geklärt war, gab es eine kleine Modenschau, um die kommende Saison einzuleiten und den Dresscode für diese zu bestimmen. (Wir freuen uns auf die neuen Trikots!!!)

Anschließend bekamen wir die Aufgabe, in Kleingruppen unsere Spielzüge auf kreative Art und Weise zu erarbeiten, um diese nach dem Abendessen vorstellen zu können.

Zuerst aber wurde die Stimmung wieder aufgelockert durch das Spiel Der große Preis, der mit einem Hauch von Nichts, nur mit einem großartigen Theaterstück und umfangreichem Handballwissen gewonnen wurde. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Diskutieren mit den Schiedsrichtern gelegt.

Im Anschluss forderten uns die Trainer zu einer höchstkognitiven Challenge (Kennt ihr das Tabaluga-Eisschollen-Spiel des Schneemanns Arktos?!) heraus, die wir aber als Team mit Bravour meisterten.

Das Abendessen hatten wir uns dann redlich verdient. Es war gleichermaßen Belohnung wie auch Stärkung für das Vorstellen der Spielzüge. Auf die einzelnen Gruppen möchten wir an dieser Stelle gerne detailliert eingehen.

Den Anfang machten unsere Torhüterinnen, die sowohl den Trainer (Zitat: „Fabi, du kniest im Feld“ – „ Uh, meine kaputten Knie.“) als auch die nichtsverstehenden Blicke von uns Spielerinnen sehr gut imitierten.

Danach standen nur noch Flaschen auf dem Feld, die umhergeschoben wurden. Dies löste bei einigen Gänsehaut und Beschwerden aus, was wiederum bei den anderen für Lachsalven sorgte. (Sorry nochmal `:D)

Als das Tor erfolgreich verwandelt worden war, verwandelte sich unsere Hütte in ein Sportstudio, in dem gerade das spannende Derby zwischen dem #StehaufSteffi und dem #facingDirtyDörk übertragen wurde. Mit dem letzten Tor durch den genial ausgespielten Spielzug fiel das alles entscheidende Unentschieden …. äääh Siegtor!

Zum Abschluss gab es eine kleine Gesangseinlage, bei der kein Auge trocken blieb. Es wurde viel „mal geschaut“ und am 6, 7 und 9 Meter gelaufen. Welches nun der richtige Abstand zur Abwehr ist, bleibt wohl für immer unklar. Den Spielzug hingegen wird keiner mehr so leicht vergessen.

Den späteren Abend verbrachten die ausdauernden Restspielerinnen mit gemütlichen Gruppenaktivitäten. Aufgrund der großen körperlichen, geistigen und psychischen Belastung des vergangenen Tages, waren letztlich die Lichter um einiges früher aus als am Abend zuvor. Zudem wütete unter uns das Fresskoma.

Nach dieser deutlich erholsameren Nacht wurden die letzten essbaren Reste vernichtet (es hätte vielleicht auch noch für einen weiteren Tag gereicht).

Nun folgte das eigentliche Teambuilding durch das Putzen des Hauses. Auch diese Herausforderung wurde erfolgreich und schneller als gedacht von uns zusammen gestemmt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses feuchtfröhliche Mannschaftswochenende sehr positiv in Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an alle, die dieses Wochenende durch Organisation, Essensspenden, T-Rex-Pflege und guter Laune mitgestaltet haben.

Euer #T-Rex und #Sugar

 

Es spielten: Anna Bertram, Silvia Bitzenhofer, Belinda Bludau, Maila Bludau, Alicia Göppel, Caterina Göppel, Dirk Göppel, Lisa Kolbe, Katharina Langenbach, Katrin Lichtle, Maren Lickert, Jana Meyndt, Emma Meyndt, Elena Neth, Christiane Nübling, Lena Schreck, Fabian Strübin, Judith Strübin, Julia Strübin, Sabrina Unmüssig, Michaela Weismann

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