Damen 1: Niederlage am Bodensee

Am vergangenen Sonntag machten sich unsere Damen trotz eines stark dezimierten Kaders auf den Weg zum letzten Bodensee-Spiel der diesjährigen Saison. Ziel war es, das Spiel mit einer offenen Herangehensweise anzugehen. Angesichts zahlreicher Ausfälle waren sich alle Spielerinnen bewusst, dass sie möglicherweise auf ungewohnten Positionen spielen müssten. Dennoch wollten sie das Spiel mit Teamgeist und Willenskraft bestreiten und dem Tabellenzweiten zeigen, wozu sie in der Lage sind.

Entsprechend energisch starteten die Damen in die erste Halbzeit, und den Zuschauenden wurde ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Im Angriff bemühten sich unsere Damen, möglichst viele Spielzüge zu integrieren, um Bewegung ins Spiel zu bringen. Durch kluges Agieren gelang es uns, Lücken in der gegnerischen Abwehr zu bringen und mehrere Siebenmeter herauszuholen. Schöne Anspiele an den Kreis sowie Einläufe von links und rechts schafften dem Rückraum Platz und führten zu erfolgreichen Torabschlüssen. In der 23. Spielminute verringerten die Damen den Rückstand auf nur ein Tor (10:9), und zur Halbzeitpause stand es 14:12.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen sich die Damen vorübergehend von der offensiven Abwehr der Gegnerinnen aus dem Konzept bringen, was zu Ballverlusten und Tempogegenstößen führte. Auch in der Abwehr gab es kleinere Unstimmigkeiten, die in gegnerischen Torerfolgen resultierten. Nach einer kurzen Verschnaufpause gelang es den Damen jedoch, sich wieder zu fangen und einige Tore aufzuholen (41. Spielminute 20:16).

Die offensive Abwehr der Steißlingerinnen erforderte einen laufintensiven Angriff unsererseits. Aufgrund der begrenzten Wechselmöglichkeiten mussten die Damen aus diesem Grund das Spiel weiterhin klug gestalten und im Angriff geduldig agieren, um sich geeignete Torchancen zu erarbeiten und im richtigen Moment mit Schnelligkeit zum Tor zu gehen.

In der Abwehr musste man sich in der zweiten Halbzeit besser strukturieren und aktiver gegenseitig helfen, da sich nun die Steißlinger Rückraumspielerinnen immer wieder durch unsere Abwehr wurschteln konnten. Da hatten wir jedoch guten Rückhalt von Mary und Sarah, die einige wichtige Tore verhindern konnten.

Der Torunterschied vergrößerte sich allmählich, aber die Damen gaben nicht auf und kämpften weiter bis zum Schluss. Das Spiel endete mit einem Ergebnis von 30:21.

Insgesamt war das Spiel am vergangenen Sonntag sehr anstrengend, aber dennoch machte es allen Beteiligten Spaß. Besonders in der ersten Halbzeit zeigten die Damen, dass sie auch mit einem geschmälerten Kader mit der Tabellenspitze mithalten können. Es konnten viele neue Positionen und Spielzüge ausprobiert werden, und im Nachhinein überwog der Spaß am Spiel das Endergebnis.

Es spielten:
Sarah Rieder, Lisa Kolbe (1), Nele Nopper (4), Christiane Nübling (3), Julia Bitzenhofer, Svenja Schmidt (8), Caterina Goeppel, Julia Schragner, Pia Zimmerlin (1), Jana Raupp (4), Lisa-Marie Jebeili

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