Damen I verlieren ersatzgeschwächt in Kenzingen (24:21)

Die Bedingungen für das Spiel unserer Damen I gegen den TB Kenzingen standen nicht sonderlich gut. Sowohl auf Seiten der SG als auch auf Seiten des TBK fehlten einige Akteurin aufgrund von Corona-Erkrankungen, -Kontakten, … Beide Vereine hätten lieber verantwortungsbewusst gehandelt und das Spiel verschoben.

Der Start ins Spiel lief für die SG-Damen nicht gut. In Angriff und Abwehr wurde viel zu passiv und nervös agiert, zu viele technische und Absprachefehler führten zu einfachen Toren der gegnerischen Damen und zu einem Zwischenstand von 6:1. Dies zwang den Trainer der SG zu seiner ersten Auszeit. Doch auch nach der Auszeit wollte es bei der SG noch nicht so recht laufen. Zwar ergab sich im Angriff, durch die Manndeckung unserer nun eingewechselten Julia Strübin viel Platz im 5:5, doch der Ball konnte nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden. Jedoch stand die Abwehr nun besser und stabiler. Dann kam es zu einer Schrecksekunde, unsere Torhüterin verletzte sich bei einer Aktion am Knie und konnte das Spiel danach nicht mehr fortsetzen. Da die SG an diesem Tag (zum ersten Mal in dieser Saison) ohne Ersatztorhüterin antreten mussten, erklärte sich unsere Kreisläuferin Caterina dazu bereit einzuspringen.
Diese Situation schien die Damen der SG aber nicht wie befürchtet noch mehr zu lähmen, sondern führte zu einer starken Aufholjagd. In der Abwehr wurden die Bälle erobert und in Tempogegenstoßtore umgemünzt. Im Angriff wurde nun mit der nötigen Konsequenz aufs Tor gegangen. Dies führte zu einem Halbzeitstand von 14:10.

Der Start in die zweite Halbzeit lief für die SG Damen gut und man konnte in der 38. Minute schließlich den Anschlusstreffer zum 16:15 erzielen. Mitte der zweiten Halbzeit kam es dann leider doch noch einmal zum Bruch im Spiel und zu viele Pass- und Fangfehler ermöglichten es dem TBK wieder auf sechs Tore davonzuziehen. Dennoch zeigten die Damen der SG Willensstärke, stellten eine gute Abwehr, was sich auch darin widerspiegelte, dass man in Minute 53:45 das letzte Gegentor kassierte. Am Ende reichte die Aufholjagd leider nicht mehr und man verlor das Spiel 24:21.

Jetzt heißt es Mund abwischen und auf das Heimspiel am kommenden Samstag konzentrieren.

An dieser Stelle wünschen wir Judy eine gute Besserung und hoffen, dass sie uns im nächsten Spiel wieder im Tor unterstützen kann. Auch geht ein großer Dank an Caterina, die im Tor eingesprungen war und ihren Job gut gemacht hat.

Nach den vergangenen Wochen stellt sich nicht nur unseren Damen, sondern auch anderen Vereinen und Mannschaften die Frage, ob man zur derzeitigen Corona-Lage die Saison auf Teufel komm raus durchziehen muss oder ob eine Unterbrechung für wenige Wochen und Verlängerung der Saison in den Mai hinein nicht sinnvoller wäre. Ein fairer Wettbewerb ist momentan wohl für einige Mannschaften nicht/ kaum möglich, da sich immer wieder mehrere SpielerInnen infizieren, Kontaktpersonen sind oder aus Rücksicht auf ihren Job oder ihre Prüfungsphase im Studium nicht am Spielgeschehen mitwirken können. Ein verantwortungsvolles Handeln wird den Vereinen außerdem durch horrende Strafen bei Nichtantreten des Spiels und der Verweigerung einer kurzfristigen Verlegung des Spiels von Seiten des Verbandes sehr erschwert.

Es spielten: Judy Hommel, Caterina Goeppel (beide im Tor), Silvia Bitzenhofer, Lisa Barwinski, Christiane Nübling (2), Lisa Heger (4), Livia Weller (4), Maribel Will (3), Svenja Schmidt (1), Julia Strübin (4/1), Fiona Koffend (3)

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