Nachdem wir im Hinspiel mit einer Rumpf-Mannschaft eine unglückliche Auswärtsniederlage hatten einstecken müssen, wollten wir das Rückspiel auf jeden Fall siegreich gestalten. Und diesmal waren die Voraussetzungen, was den Kader betrifft, deutlich besser. Es fiel zwar dann Bella noch kurzfristig aus, aber letztendlich gingen wir die Begegnung mit zehn Feldspielerinnen an. Da es nach der Partie noch zum runden Geburtstag von Silvia gehen sollte, gab es noch einen weiteren Grund die Begegnung zu gewinnen.
Das Spiel startete dann ausgeglichen und torreich. Durch die offensive 1-5-Abwehr der Freiburgerinnen ergaben sich, wenn wir Bewegung in den Angriff bekam, viele Lücken die genutzt werden konnten. In der eigenen 5-1-Abwehr fehlte zu Beginn noch etwas der Zugriff. So kam es, dass sich keine der Mannschaften absetzten konnte. In der achten Minute dann der Schock, als Zsuzsa nach erfolgreichem Durchbruch und Ausgleichstor zum 4:4 unglücklich aufkam und sich am Knie verletzte. Es war klar, dass das Spiel damit für sie beendet war. Glücklicherweise überwanden wir den Schock schnell und wir stabilisierten uns auch in der Abwehr. Bis Mitte der ersten Hälfte konnten wir uns auf 11:6 absetzen. Das Angriffsspiel, das mehr an Parteiball als Handball erinnerte, war sehr lauf- und kraftintensiv. So war es nicht verwunderlich, dass im Anschluss ein Phase anbrach, in der die Gästinnen besser ins Spiel kamen. Über 11:9 kam es in der 24. Spielminute beim 12:12 wieder der Ausgleich. Aber auch davon ließen wir uns nicht aus der Bahn werfen und konnten wieder einen drei Tore-Vorsprung erspielen. Diesen konterten die Freiburgerinnen allerdings auch wieder mit drei eigenen Toren. Letztendlich gingen wir mit einer 16:15-Führung in die Pause.
Da im Angriffsspiel der HSG fast alles über die Rückraummitte lief, die wir in der Viertelstunde vor der Halbzeit auch kaum in den Griff bekamen, wollten wir sie in der zweiten Halbzeit mit einer Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Weiterhin sollte die Mitte dicht gemacht werden und Würfe möglichst nur über die Außen zugelassen werden. Zudem wurde angesprochen, dass dieses Spiel nur über den Willen gewonnen werden würde. Die Mannschaft, die bereit war sich zu quälen würde siegreich aus der Begegnung hervor gehen.
Mit zwei schnellen Toren setzen wir uns zu Beginn gleich wieder ab und zwangen den gegnerischen Trainer nach drei Minuten zu einer Auszeit. Kurzzeitig zeigt diese Maßnahme Erfolg und die Freiburgerinnen waren kurz darauf wieder auf 18:17 herangekommen. Aber auch davon ließen wir uns nicht beeindrucken, setzen uns wieder ab und nach 40 Minuten stand es 22:17. Respekt zu zollen gilt es aber auch den Gegnerinnen, die nie aufgaben und zur Mitte der zweiten Hälfte nochmal auf 22:20 verkürzten. Diesen Lauf stoppten wir mit einer Auszeit. Nach einer Minute Kräfte sammeln und Konzentration schärfen, sowie der Erinnerung daran, dass der Wille heute den Ausschlag geben würde, gingen wir die letzten 15 Minuten an. In der Folge setzen wir uns wieder ab und knapp sieben Minuten vor dem Ende war der Sieg beim Stand von 27:21 zum greifen nah. In den letzten Minuten ereignete sich nichts Spielentscheidendes mehr und somit stand ein 29:23-Sieg am Ende an der Anzeigentafel. Getrübt wurde der Sieg natürlich etwas durch die Verletzung von Zsuzsa. In der Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm ist wie befürchtet, wünschen wir natürlich gute Besserung.
Mit dem Erfolg von sechs Toren haben wir auch den direkten Vergleich für uns entschieden. Das könnte zum Ende im Kampf um Platz Zwei der Platzierungsrunde noch eine Rolle spielen. Das nächste Spiel steht dann Mitte April (nach Ostern) auf dem Programm. Um Platz Zwei erreichen zu können, muss auch hier ein Sieg her. Über lautstarke Unterstützung würden wir uns freuen.
Es spielten: Langenbach (Tor); Bitzenhofer J. (9), Isbary (7/1), Kindt (5/2), Schragner (3), Lickert (2), Nagy (2), Fritzsche (1), Artlich, Christoph, Vöttiner
Views: 83