Waldkirch – Denzlingen scheint das Siegen verlernt zu haben

Die SG Waldkirch/Denzlingen schenkte einen sicher geglaubten Sieg bei der 30:28 (13:13)-Niederlage gegen die Oberligareserve des TuS Steißlingen in den Schlussminuten her

Wir schreiben die 57. Minute, René Bachmann erzielt nach starkem Spiel in der zweiten Halbzeit den 25:28 Führungstreffer für die abstiegsbedrohte SG Waldkirch-Denzlingen, der Sieg scheint sicher, damit auch der Klassenerhalt, großer Jubel seitens der Gäste, doch es sollte alle anders kommen.

Nachdem die SG zu Spielbeginn zeigte, dass sie wusste, was auf dem Spiel stand und mit 3:0 in Führung ging und diesen Vorsprung in der Anfangsphase halten konnte, kam der letztjährige Landesliga-Südmeister besser ins Spiel und konnte insbesondere über Rückraumtore durch Fabian Rihm aufholen und quasi mit der Halbzeitsirene beim 13:13 zum Halbzeitstand ausgleichen. In ebendieser ersten Halbzeit verpassten es die Elztäler durch wieder eklatante Abschlussschwäche deutlicher davon zu ziehen und so den TuS auf Distanz zu halten.

Nach Wiederanpfiff war es dann der gastgebende TuS, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und sich bis Mitte der zweiten Halbzeit eine Zweitoreführung erspielte und diese bis zum 22:20 in der 45. Minute hielt. Dann kam die starke Phase der SG, die Abwehr stand stabil, ließ keine Tore zu, Bachmann, Brantin und die Brommer-Brüder sorgten für fünf SG-Tore in Folge und mit einem mal schwamm die SGWD beim 22:25 im Oberwasser. Bis zum bereits erwähnten 25:28 zur Spielzeit 56:12 blieb es bei der Dreitoreführung für die Gäste und die Waldkirch-Denzlinger schienen schon den Klassenerhalt in den Köpfen zu haben. Wurfpech und Passivität in der Defensive waren die Folge, Steffen Maier auf Gastgeberseiten nutzte die sich ihm bietenden Räume für Schlagwürfe und beim 28:28 in der fast exakt letzten Spielminute war das Spiel wieder egalisiert. Die SG befand sich im Angriff, aber die Nervosität schien sich bei den Spielern bemerkbar zu machen. Völlig unnötig wurde der Ball im Angriff vertändelt, der TuS konterte zwei Mal und markierte den 30:28 Endstand, der aus SG-Sicht brutal und sehr bitter aber selbstverschuldet ist.

Nun gilt es im Elztal Wunden zu lecken und das letzte, alles entscheidende Spiel bei der bereits abgestiegenen DJK Singen nächsten Samstag ins Visier zu nehmen. Das Positive aus SG-Sicht ist dabei, dass es die Elztäler selbst in der Hand haben: ein Sieg bei den Bären ist gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt, alles andere wäre dann abhängig vom Ergebnis der March, die zu Hause gegen Südbadenligaaufsteiger Mimmenhausen/Mühlhofen ranmüssen.

SGWD: Jürgen Meyndt, Gustav Schleske; Simon Lehmann (1), Johannes Lehmann, Marco Quinto (4), Joschka Eith, Philipp Brommer (2), Fabian Höldin, Daniel Fahrländer (4/4), Alexej Brantin (1), Maximilian Brommer (7), Rene Bachmann (8/2), Andreas Engler, Marin Sakota (1)

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