Damen II mit unglücklicher Niederlage bei der SG Herbolzheim / Emmendingen – 16:14 (9:8)

Nachdem am vergangenen Wochenende das erste Heimspiel der Saison vom Gegner (mangels Spielerinnen) abgesagt wurde, stand nun die Bewährungsprobe bei der neu gegründeten Spielgemeinschaft aus Herbolzheim und Emmendingen auf dem Plan. Uns war klar, dass sehr viel davon abhängen würde, wie man die Goalgetterin Kim Zimmermann unter Kontrolle halten kann ohne den anderen Spielerinnen dadurch zu viele Räume zu geben. Knapp 30 Tore pro Spiel in der Saison 19/20 sprechen eine deutliche Sprache, weshalb wir es keinesfalls zulassen durften, dass die Gastgeberinnen ihre offensiven Stärken aufs Parkett bringen.

Wie schon im ersten Spiel bei der SG Köndringen/Teningen II hatten wir den besseren Start in die Begegnung und konnten uns, dank einer starken Abwehrleistung und einem konsequenten Torabschluss einen drei Tore Vorsprung herausspielen. So stand es nach knapp 12 Minuten 2:5. Dann riss allerdings der Faden und innerhalb von zwei Minuten konnten die Gastgeberinnen den Ausgleich herstellen und kurze Zeit später sogar mit 6:5 in Führung gehen. Um diesen Lauf zu stoppen nahmen wir unsere erste Auszeit um uns neu zu sammeln. Den Lauf konnten wir damit zwar stoppen, aber es dauerte auch weitere vier Minuten, bis zu unserem nächsten Torerfolg. In dieser Phase waren wir zu hektisch in unserer Spielweise und hatten zu viele einfache Ballverluste zu verzeichnen. Dies nutzen die Spielerinnen aus Herbolzheim & Emmendingen aus und konnten sich erstmals mit zwei Tore absetzen. Diesen Rückstand egalisierten wir nochmals (und leider auch letztmals). Den letzten Treffer in Halbzeit eins erzielten die Gastgeberinnen, so dass es mit einem Spielstand von 9:8 in die Halbzeit ging.

In der Pause konnten wir mit der Abwehrleistung zufrieden sein. Nur neun Tore zugelassen zu haben war ohne Frage ein Erfolg. Nicht zufriedenstellend war dagegen die Offensivleistung. Die Vorgabe war dann auch ruhiger zu agieren und die sich bietenden Chancen zu nutzen. Denn eins war auch klar. Ein High Score Game würde es nicht geben und es würde die Mannschaft gewinnen, die ihre Torgelegenheiten konsequenter nutzt.

Leider ist Vornehmen und Umsetzen nicht das Gleiche. Die Gastgeberinnen kamen deutlich besser aus der Pause und setzten sich auf 12:8 ab. Trotz guter Chancen dauerte es fast 13 Minuten bis zu unserem ersten eigenen Torerfolg. Diesem folgten noch zwei weitere Treffer und beim 12:11 hatten wir den Anschluss wiederhergestellt. Im weiteren Verlauf trafen beide Teams abwechselnd und so stand es sechs Minuten vor dem Ende 15:13. Alles war noch möglich. Da wir Ballgewinne benötigten deckten wir etwas offensiver. Dies führte auch gleich zu einem Ballgewinn und einem Gegenstoß, in dessen Folge die zurückeilende Spielerin der SG H/E ins straucheln kam und Liz zu Fall brachte. Konsequenterweise gab es die rote Karte und einen 7-Meter. Gerne würde ich jetzt schreiben, dass wir den 7-Meter verwandelt haben, die Überzahl zu einem weiteren Ballgewinn nutzen und den Ausgleich herstellten. Aber es kam anders. Der 7-Meter wurde nicht verwandelt und in der Folge kassierten wir selbst eine Zwei-Minuten-Strafe. Drei Minuten vor dem Ende konnten die Gastgeberinnen mit dem Treffer zum 16:13 die Vorentscheidung erzielen. Uns gelang nur noch der Treffer zum 16:14 Endstand.

Die Niederlage war unglücklich, aber aufgrund der Offensivleistung korrekt. Wenn man nur 14 Tore erzielt, dann ist es schwer ein Spiel zu gewinnen. Noch ärgerlicher ist das Ganze, da man dem Gegner nur 16 Tore (davon sechs durch Kim Zimmermann) gestattete. Hervorzuheben gilt es aber die kämpferische Leistung. Auch wenn es offensiv hakte, wurde bis zum Schluss dagegengehalten. Aufgeben oder den Kopf hängen lassen gab es zu keinem Zeitpunkt. Zu erwähnen bleibt noch, dass Katie wieder zwei 7-Meter gehalten hat und damit Ihre Quote auf 80% hochschraubt!

Nächsten Sonntag folgt das nächste Auswärtsspiel beim TV Bötzingen. Die letzten beiden Auftritte am Kaiserstuhl (Niederlage & Unentschieden) waren nicht sehr erfolgreich. Das wird uns aber nicht davon abhalten wieder alles in die Waagschale zu werfen und die 2 Punkte möglichst mit nach Hause zu nehmen.

Es spielten: Langenbach (Tor); Bitzenhofer J. (6), Bitzenhofer S. (2), Nagy (2), Heger (1), Reichmann (1), Vöttiner (1), Weller (1), Kindt, Lickert, Rothe, Schragner

P.S.: Beim letzten Bericht hatte sich ein Fehlerteufel eingeschlichen und aus Reichmann wurde Reichenbach (Sorry Anne).