Am Samstag, den 09.10.2021 ging es auch für die A-Mädchen nach langer Pause endlich wieder los. Mit einem leider sehr kleinen Kader von neun Mädchen ging es für uns Richtung Schweizer Grenze nach Steinen. Wir waren alle heiß darauf uns wieder gegen andere Mannschaften zu messen. Zum Saisonstart gegen die SG Maulburg/Steinen stand uns jedoch eine nicht ganz einfache Aufgabe bevor.
Denn dieses Jahr wurde aus Spielermangel die weibliche A- und B-Jugend zusammengelegt und als A-Jugend gemeldet. So mussten wir mit den Jahrgängen 2003-2006 (mit lediglich einer Spielerin des ältesten Jahrgangs 2003) gegen eine offizielle A-Jugend ran.
Wir starteten schwer ins Spiel, denn vor allem in der Abwehr taten wir uns anfänglich sehr schwer, denn durch eine für uns alle neue 3:2:1 Formation, die noch nicht oft genug trainiert werden konnte, entstanden viele Lücken für die Gegnerinnen, die diese dann nutzen konnten. Auch im Angriff konnten wir anfangs kaum effizient Abschließen, denn viel zu oft wurden die Aktionen aus dem Stehen versucht, welches kaum zu einem Torerfolg führte.
Nach und nach kamen wir aber besser ins Spiel, auch weil wir in der Abwehr auf eine 5:1 Formation umstellten. Im Angriff lief es dann auch besser, da wir anfingen im Laufen unsere Aktionen zu spielen und mehr Bewegung in unser Angriffsspiel zu bringen. Da die Gegnerinnen eine defensive 6:0 Abwehr spielten, warfen wir viel aus dem Rückraum, wodurch zwar der eine oder andere Ball verloren ging, jedoch auch sehr schöne Tore unserer Rückraumspielerinnen, vor allem durch Marlene und Juljana erzielt werden konnten. Uns gelang es in der ersten Halbzeit jedoch nicht näher als ein 5-Tore Rückstand ranzukommen. So ging es mit einem Spielstand von 14:9 in die Halbzeitpause.
Mit den taktischen Anweisungen unserer Trainerinnen ging es in die zweite Halbzeit. Wir kamen besser aus der Kabine als die Heimmannschaft, setzten das um, was in der Kabine besprochen wurde und konnten den Abstand, auch durch einige schöne Tempotore durch Leonie, Jana und Amelie auf 15:12 reduzieren. In der Abwehr standen wir nun besser als am Anfang vom Spiel und konnten durch gute Abwehrarbeit einige Torchancen der Gegnerinnen verhindern.
Im Angriff schafften wir es in der zweiten Hälfte besser in die Lücken zu stoßen, so das vor allem die Außenspielerinnen viel Platz hatten, um aufs Tor zu gehen. Diesen Platz nutzte vor allem Amelie gerne und kam zu erfolgreichen Torabschlüssen. Durch schnellen Handball und das geduldige und druckvolle Stoßen in die Lücken, konnte auch mal im Rückraum gezogen werden und von Livia, Marlene, Juljana, Leonie oder Amelie das eine oder andere Tor geworfen werden. Es gelang uns auch ab und zu das Kreisanspiel zu Johanna oder Selina, die von dort aus ein Tor erzielen konnten. Auch Lisa im Tor konnte die Mannschaft stark unterstützen, indem sie einen Tempogegenstoß, zwei Siebenmeter und einige weitere Torwürfe aus dem Spiel heraus parierte.
Wir waren nah dran das Spiel zu drehen und kamen an die Heimmannschaft ran, jedoch konnte Maulburg/Steinen ihren Abstand konstant wieder herstellen. Grund dafür war auch eine Spielerin, die die Hälfte der Tore von Maulburg/Steinen erzielte. Oft agierten wir hier zu passiv und die Absprachen in der Abwehr waren noch nicht so gut eingespielt, sodass wir es häufig nicht schafften sie unter Kontrolle zu bekommen. Ab der 50. Minute merkte man, dass wir aufgrund des kleinen Kaders zu wenig durchwechseln konnten und wir müde wurden. Das nutzten die Gastgeberinnen aus und zogen durch einfache Tore mit einem 8 Tore Abstand davon (28:20). Dennoch kämpften wir weiter und versuchten unser Bestes, trotz des Abstandes noch dranzubleiben. Jedoch gelang es uns lediglich den 8-Tore Abstand in ein 7-Tore Abstand zu verkleinern. Sodass das Spiel mit 31:24 endet.
Abschließend kann man zum Spiel sagen, dass die zweite Halbzeit deutlich besser war als die erste und wir uns durch das druckvolle Spiel in die Lücken Platz erarbeiteten, um sehenswerte Treffer zu erzielen. Wir waren nah dran das Spiel zu drehen, unsere Müdigkeit gegen Ende des Spiels überholte uns aber.
Auch war erfreulich, dass jede als Feldspielerin eingesetzte Spielerin ein Tor geworfen hat!
Trotz der, am Ende zu deutlich ausgefallenen Niederlage, können wir stolz auf unsere Leistung im Spiel sein, denn wir haben als eine sehr junge Mannschaft gegen eine ältere Mannschaft einen sehr guten Handball mit sehenswerten Aktionen abgeliefert.
Nun heißt es die Dinge, die noch nicht so gut liefen im Training zu bearbeiten und im nächsten Spiel besser umzusetzen.
Ein großes Danke geht an Julia, die einen super Job als Trainerin abgegeben hat. Vielen Dank auch an Fiona, die Julia sehr gut als Co-Trainerin unterstützt hat. Ebenso ein großes Dankeschön an die Eltern die uns begleitet und unterstützt haben.
Mit dabei waren:
Johanna(1), Juljana(5/2), Jana(1), Leonie(2), Livia(4), Selina(1), Amelie(5), Lisa (Tor), Marlene(5)
Spielbericht: Lisa-Marie Jebeili