große Regeländerungen seit 1. Juli 2022

große Regeländerungen seit 1. Juli 2022

Seit dem ersten Juli sind die neuen Handballregeln in Kraft. Diese beinhalten im Wesentlichen drei Neuerungen, welche wir euch kurz zusammenfassend vorstellen wollen:

1. Passives Spiel

Ab dem “Vorwarnzechen Passives Spiel” (heben des rechten Arms durch den Schiedsrichter) sind nur noch 4 statt sechs Pässe zu spielen. Die Anzahl der Pässe wird wie bisher durch einen Freiwurf nicht unterbrochen. So wird die Spielzeit nach Anzeigen des Vorwarnzeichens verkürzt.

2. Kopftreffer

Trifft ein Spieler einen Torwart aus einer freien Wurfsituation heraus mit dem Ball am Kopf, ist er mit einer Hinausstellung (2 Minuten) zu bestrafen. Dies gilt nicht, wenn der Torwart den Kopf aktiv zum Ball hinbewegt. Tut der Torwart dies um eine Hinausstellung zu provozieren, ist er progressiv zu bestrafen. Diese regel soll den Torwart schützen.

3. Anwurfzone

Es wird ein als Anwurfzone bezeichneter Mittelkreis mit einem Durchmesser von 4 Metern eingeführt. Der Anwurf kann erfolgen, wenn sich sowohl das Standbein des Ballführers, als auch der Ball in dieser Anwurfzone befinden. Ein Anwurf kann auch aus dem laufen heraus ausgeführt werden. Auf diese Weise soll das Tempospiel vereinfacht werden.

Hier gibt es die neuen Regeln zum Download

Außerdem wurde die DHB Spielordnung überarbeitet. Eine aktuelle Fassung, welche die Neuerungen hervorhebt findet ihr hier:

DHB Spielordnung













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Mehr Sicherheit für Außenspieler

Mehr Sicherheit für Außenspieler

Neue Vorgaben des DHB

Die Außenspieler sind ein wichtiger Bestandteil einer Mannschaft. Das Hauptaugenmerk liegt aber oft im Bereich des Rückraums. Speziell Im Angriff werden die Außen oft nicht mit der notwendigen Aufmerksamkeit bedacht, Aktionen gegen den Angreifenden kommen unkontrolliert und werden bzw. wurden oft nicht mit der notwendigen Konsequenz verfolgt/bestraft. Kleine Aktionen gegen den Außenspieler können aber schon heftige Auswirkungen und schwere Verletzungen zur Folge haben. Aus diesem Grund hat sich der DHB den Außenaktionen angenommen, und neue Vorgaben für Schiedsrichter erlassen, zum Schutz der Außenspieler.

Das richtige Bewerten einer Außenaktion ist mit unter das schwerste für einen Schiedsrichter, und führen sehr oft zu deftigen Diskussionen, geht es doch um die Gesundheit der Spieler. Das Sichtfeld auf die Außenposition ist sehr eingeschränkt und erschwert dem Schiedsrichter oft die Entscheidung über das Strafmaß. Dabei müssen vom Schiedsrichter gleichzeitig drei Bereiche beobachtet werden, um versteckte Fouls etc. erkennen zu können. „Oben“ z. B. Aktionen gegen den Wurfarm, „Mitte“ gegen die Hüfte und „Unten“  gegen den Fuß.

Die Schiedsrichter sind nunmehr angehalten bei den Außenaktionen sensibler und strenger zu handeln, wie z.B.:

  • Aktive Kontaktsuche zum Außenspieler durch den Abwehrspieler werden progressiv bestraft (Hinausstellung). , z.B. ein langer Schritt nach außen, um den Winkel zu verkleinern und dadurch Kontakt.
  • Bloße Inkaufnahme des Kontaktes und damit auch einer Verletzung, unerheblich, ob Abwehrspieler frontal oder weggedreht zum Angreifer in Kontakt kommt (Hinausstellung).
  • Destabilisierung, z.B. durch Stoß gegen Hüfte oder Berührung an den Füßen (Disqualifikation).
  • Auch ein langer Schritt nach Außen ohne Kontakt zum Angreifer kann zu einer Hinausstellung führen, da der Angreifer seinen „normalen Laufweg“ abrupt ändern muss, was eine große Verletzungsgefahr darstellt.
  • Schauspielerei maßregeln, Angreifer wie Abwehrspieler.

Das alles dient der Sicherheit der Außenspieler, um schwerwiegende Verletzungen auch hier vermeiden zu können.  Es würde mich freuen, wenn diese Information möglichst schnell viele erreicht, damit sich keiner wundern muss, warum in diesem Bereich Entscheidungen strenger ausfallen als bisher.

Carsten

SGWD-Obmann

Aus Gründen der vereinfachten Schreibweise wird grundsätzlich das Maskulinum verwendet. Dies soll in keiner Weise diskriminierend sein.

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Aufgaben Zeitnehmer /Sekretär

Ein Teil des Schiedsrichterteams

Der Zeitnehmer (ZN) und der Sekretär (SK) sind ein Teil des Schiedsrichterteams. Damit verbunden haben sie verschiedene Pflichten und Aufgaben, auf die nachfolgend stichpunktartig eingegangen wird.

  1. Als Teil des Schiedsrichterteams müssen ZN und SK objektiv sein.
    Lautes Bejubeln und Beklatschen der eigenen Mannschaft muss vermieden werden.
  2. Am Tisch muss Aufmerksamkeit auf das Spiel herrschen, um entsprechend handeln zu können (z.B. keine Handynutzung während des Spiels, etc.).
  3. Sollten ca. 15 Min. vor Anpfiff am Tisch sein. Sie müssen noch ihre Daten eingeben.
  4. Beobachten, ob falsch eingewechselt wird.
  5. Abgleichen des Spielstandes mit dem Schiri in Unterbrechungen und am Ende des Spiels.
  6. ZN: Kontrolle und bedienen der Zeitschaltuhr der Halle (Heimverein).
     Richtige Spieldauer eingestellt?
     Time-Out nach Schiedsrichterpfiff einleiten.
     Team-Time-Out nach grüner Karte einleiten (Mannschaft muss im Angriff sein).
  7. SK: Kontrolle und bedienen des Spielprotokolls im SBO (Gastverein).
     Spielerlisten ausgefüllt?
     Spieler nachtragen.
     Spielereignisse eintragen.

Obmann Carsten

Aus Gründen der vereinfachten Schreibweise wird grundsätzlich das Maskulinum verwendet. Dies soll in keiner Weise diskriminierend sein.

Tipp: Auf unserer Downloadseite gibts Schulungsunterlagen zum SBO und auch Anleitungen für die Hallenuhren: https://info.sgwd.de/downloads/

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