Damen – ESV Weil 29:20 (15:10)
Auch im ersten Heimspiel des neuen Jahres wollte man weiterhin ansehnlichen Handball zeigen und gegen eine sehr junge, aber dafür auch sehr flotte Weiler Damenmannschaft beweisen, dass man nicht zu Unrecht ganz oben in der Tabelle – momentan sogar ohne Punktverlust – steht.
Mit Weil traf man auf die wahrscheinlich jüngste Truppe der Liga, die trotz des erst geschafften Aufstiegs aufgrund ihres Tempospiels absolut nicht zu Unrecht im Mittelfeld der Tabelle agieren. So war die Devise: Schnell zurücklaufen, wenn man mal den Ball verlor, aber auch genau so schnell nach vorne spielen, um die zahlenmäßig unterlegenen Weiler außer Puste zu bringen.
Das Spiel startete so, wie man es wollte. Man legte Tor um Tor vor und konnte sich schon zu Beginn etwas absetzen, sodass die Auswärtsmannschaft zuletzt beim Stand von 3:3 ausgleichen konnte. In der Abwehr stand man wie gewohnt sehr beweglich und sicher, sodass man immer wieder schnelle Bälle nach vorne spielen konnte, die dann auch zumeist mit einem Torerfolg erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Auch im Positionsangriff wurden Lücken erkannt und, wie die ganze Woche zuvor im Training erprobt, schön ausgenutzt, um einzelne Spieler durch eine solide Mannschaftsleistung immer wieder in Szene setzen zu können.
In der Halbzeitansprache der beiden Trainer wurde vor allem noch einmal darauf hingewiesen, mit Tempo in die erste und zweite Phase zu gehen, da dort die Gegnerinnen meist noch sehr unsortiert standen, sodass in Hälfte eins noch ein paar weitere Möglichkeiten genutzt hätten können, um den Vorsprung auf mehr als fünf Tore auszubauen.
In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel ähnlich wie schon zu Beginn des Spiels. Die Abwehr stand sicher, die Bälle wurden flott nach vorne getragen und meist auch sicher verwandelt, wobei man in den zweiten dreißig Minuten teils unnötig an der gegnerischen Torhüterin scheiterte.
Insgesamt muss gesagt werden, dass man gegen eine Mannschaft, die in den meisten Spielen 80 Prozent der Tore über Tempo-Gegenstöße wirft, man im kompletten Spiel konsequent die Rückzugsphase durchgezogen hat, sodass man nur zwei Tore über die erste Phase einstecken musste. Auch ist anzumerken, dass man die sonst angriffsstärkste Mannschaft der Liga bei nur insgesamt zwanzig Toren gehalten hat.
Nun gilt es, sich die Woche über auf das schwierige Spiel gegen Zähringen vorzubereiten, bei dem am ungewohnten Sonntag Nachmittag der Mannschaft alles abverlangt werden wird.
Es spielten:
S. Unmüßig; L. Kolbe 3, C. Nübling 3, K. Lichtle, N. Ifrim 2, L. Schreck 3, M. Weismann 3, C. Goeppel, A. Goeppel 3, J. Strübin 10/4, S. Bitzenhofer 2/1
Bericht: S. Unmüßig